UNSERE INTIMES

Tyr hört MariE ruhig zu, und verzieht keine Mine.
Es dauert einige Sekunden ehe er antwortet.
"Ich kann im Moment nur für mich sprechen, und sehe es als deutlich effektiveres Ziel an, diesen Pakt zu schließen,anstatt den Drachen mit Zwang in Ketten zu legen, zumal sich dann die Geschichte immer und immer wieder wiederholen würde.Und wer weiß schon welchen Vorteil es haben könnte einen friedlichen Drachen beim Schmieden neben sich zu wissen."
Er lächelt leicht was fast Väterlich wirkt.

"Die einzigen Hürden die ich an deinem Vorhaben erkenne ist Svarog selber,und der Fall das ein aussenstehendes Pantheon sich irgendwann in diesen Pakt einmischt. Wenn zb die Griechen meinen den Drachen töten zu müssen oder sich diesen aneignen wollen,...du als Bürgerin wärest dann gezwungen dich diesem Falle anzunehmen."

MariE hört stumm zu und nickt dann.

"Ich weiß dass mir das Schwierigste noch bevorsteht und das mein Versuch mit Svarog zu reden scheitern kann, aber ich werde es versuchen. Ich glaube fest daran dass selbst die Götter gewillt sind zuzuhören, wenn den Worten des Sprechenden ein wahrer Kern zu entnehmen ist. Ich glaube fest dass er trauert um sein Nachkommen und dass er Rache und Wut verspürt, aber das ist ein durchaus menschliches und mich verständliches Gefühl und ich bin bereit diesem nachzugeben.
Nicht der Drache hat Svarovic´ getötet, sondern die Nachfahrin Lokis und diese müssen wir auf Grund ihrer verschiedenen bösartigen Taten zur Rechenschaft ziehen. Im diesen Sinne bin ich bereit sie seiner Gerichtsbarkeit zu überlassern, wenn er mich und meinen Vorschlag im Gegenzug akzeptieren kann.

Des Weiteren bin ich mir sehr wohl bewusst, dass dies eine sehr große Aufgabe und Verantwortung ist, aber ich habe den ersten Teil der Nacht darüber nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass mir diese Aufgabe helfen wird zu reifen um einmal eine gute Ratgeberin für andere zu sein.

Es stimmt sicherlich das ich jung und wenig kampferfahren bin, aber ich versuche dies durch weise und konsequente Handlung und Tat auszugleichen. Ich stehe zu meinem Wort."

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Mephisto : Sanguis sucus eximius est

Nach dem Gespräch mit Tyr macht sich MariE daran alles für die letzte Anbetung des Tages vorzubereiten und kehrt dafür ins Museum zurück. Sie begibt sich dafür ins das Kaminzimmer mit dem Fenster Richtung Osten raus und zeichnet einen großen Anbetungskreis mit Sicherheitszirkel direkt davor. Dann legt sie sich noch zwei Stunden Schlafen, da sie den Sonnenaufgang abwarten will und noch ein wenig Ruhe braucht.

In der Zwischenzeit sind die anderen Nachkommen aus den verschiedenen Gründen aufgewacht und mehr oder weniger schnell auf MariE und ihr Vorhaben aufmerksam geworden. Davon jedoch unbeeindruckt hält MariE ihre Anrufung ab und bittet den Gott Svarog um ein Gespräch:

Sieh ein Feuer das erstrahlet
Hell entfacht die heiße Glut
Wie von Götterhand gemalet
Aus des Drachen eigen Blut

Svarog, wedischer Vater und Allschöpfer von Feuer, Sonne und Erde,
Wächter der Weisheit und die Hüter des uralten slaven-asischen Wissens
Ich erbitte dein Erscheinen, deine Kraft und deine Weisheit

Ich ersuche dich um dein Gehör

Dieser erscheint in einer Säule aus Feuer im Kamin und wird wie erwartet der schwierigste Gesprächspartner, besonders da MariE auf alle anderen im Raum Rücksicht nehmen muss. Dennoch wird man sich zum Schluß einig, dass MariE drei Tage Zeit bekommt, um den Mörder von Svarogs Sohn zu finden und den Pakt mit dem Drachen vorzubereiten.

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Mephisto : Sanguis sucus eximius est

Der Pakt:

Ich freue mich, dass ihr gekommen seid. In dieser Nacht, durch Blut und Feuer geweiht.
So lasst uns beginnen:

(MariE nickt allen Anwesenden zu, auch den Zeugen die sie noch benennt)

Wir sind hier um einen Pakt zu besiegeln. Worte zu sprechen die jeden Einzelnen an diesen Ort und an diesen Schwur auf ewig binden werden.
Zmey, weiser Drache aus alter Zeit, fordert seine Freiheit von den Ketten der Asen und Slawen. Er schwört auch fürderhin in der Höhle zu leben, sich den Menschen nicht zu nähern und sich ihrer nicht als Nahrung zu bedienen. Umgekehrt bietet er weiterhin seine Kraft und sein Feuer um einvernehmlich Artefakte zu schaffen.

Tyr, Sohn des Allvaters Odin. Du stehst hier im Namen des angesehenen Volkes der starken und mächtigen Asen. Dein Wort besiegelt die Freiheit des Drachen und die bindende Zusage für diese Freiheit mit Wort und Taten einzustehen.

Swarog, Gottvater und Oberster der slawischen Götter. Du stehst hier im Namen deines Pantheons und dein Wort besiegelt die Unschuld des Drachen am Tod deines Sohnes und den Respekt seiner Freiheit und seinem Willen gegenüber. Dein Eid bindet dich mit Wort und Tat an diesen Pakt.

(Marie schließt die Augen und spricht laut:)

Legba! Deine Kraft ist meine Kraft! Deine Macht wird unsere Macht!
Die Zeit der Morgenröte naht, große Geister haltet Wacht!
Legba, Wächter der Kreuzungen, öffne mir den Weg


Die Früchte der Erde, vom Feuer verzehrt
(Ein Handvoll getrockneter Körner landen in der Feuerschale direkt vor Marie)
Die Gaben des Himmels, in Asche bezwungen
(Wasser aus einer kleinen Phiole löscht die Schale und lässt Asche zurück)
Die Kraft meines Lebens, von Macht gemehrt
(MariE tropft das gemischte Blut in die Asche)
Von nun an bis in Ewigkeit an den Pakt gebunden
(MariE verlässt den inneren Kreis und geht reihum beginnend beim Drachen einmal im Kreis, zeichnet mit der Asche Symbole in den Kreis und auf die Haut der Anwesenden, jeweils auf den rechten Arm. Dabei blickt sie ihnen direkt in die Augen. Vor Tyr stehend sieht es ein wenig so aus als würde es ihr schwer fallen ihm direkt in die Augen zu blicken)

Aus dem Osten rufe ich die mächtigen Geister der Erde,
kommt herbei, beschützt diesen Pakt!
Aus dem Süden rufe ich die mächtigen Geister des Feuers,
kommt herbei, stärkt meine Macht!
Aus dem Westen rufe ich die mächtigen Geister des Wassers,
kommt herbei, bindet mein Wort!
Aus dem Norden rufe ich die mächtigen Geister des Himmels,
kommt herbei, an diesen Ort!

Aus der Tiefe der Dunkelheit rufe ich die Macht herbei,
meine Worte sollen in Ewigkeit sein!
Aus dem Aufgang des Lichts rufe ich den großen Vater!
Steig herab, beschütze und verstärke meinen Zauber!
Sieh dies haben wir geschworen, Worte erklingen in der Welt,
somit binde nun auch ich mich an die Macht die ewig hält!

(MariE ritzt sich mit einem kleinen schwarzen Messer die Symbole des Drachen, der Asen und der Slawen als kleine Symbole in den rechten Unterarm, wo sie ein leichtes Zischen von sich geben. Grünlich schimmerndes Blut das von ihrem Arm läuft lässt sie dann in den Kreis tropfen, wodurch das Feuer zusehend schnell vergeht.)

Ihr mächtigen Geister kehrt in die Anderwelt zurück
Mein Pakt ist gesprochen, dieser Kreis nun gebrochen.

MariE zerstört den Kreis an einer Stelle

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Mephisto : Sanguis sucus eximius est